|
||||
Die Geschichte der KindertransporteChristliche und jüdische Organisationen Die Ausreise von Ruth Meyer, die mit ihrer Familie nach dem Novemberpogrom von Gemünd nach Aachen verzogen war, wurde im Mai 1939 durch die britischen Quäker organisiert, während die Aachener Synagogengemeinde zuvor die Ausreise ihres Bruders Alfred mit einem Kindertransport ermöglicht hatte.* Irene Herz aus Witten war evangelisch getauft und fand zunächst keine Organisation, die ihre Ausreise organisieren wollte, bis sich schließlich doch die Jüdische Gemeinde für zuständig erklärte. Aus Witten nach Düsseldorf-Oberkassel verzogen, war Irene dort zuvor der weitere Besuch des Lyzeums untersagt worden.** *Hans Dieter Arntz, Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Kreisgebiet Schleiden, Euskirchen, Monschau, Aachen und Eupen/Malmedy, Euskirchen 1990, S. 379-382 **Interview mit Irene D., geb. Herz, geführt von Martina Kliner-Fruck, Stadtarchiv Witten
|
Ruth Meyer (rechts) mit ihren Eltern Henriette und Leopold Meyer und ihrem Bruder Alfred |
|||