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Die Geschichte der KindertransporteOrganisation und Begleitung der TransporteVerschiedene ZeitzeugInnen aus Düsseldorf und aus Bochum erinnern sich an Elfriede Bial, von den Kindern Schwester Ella genannt, die als Gemeindeschwester der Synagogengemeinde vermutlich mehrere Transporte aus Düsseldorf nach England begleitete. Rudi Löwenstein (Rudy Lowenstein) beschreibt seine Ausreise am 7. Februar 1939, bei der Schwester Ella dabei war.* Im Frühjahr 2016 beschloss die Düsseldorfer Bezirksvertretung 1, eine Straße in Düsseldorf nach Elfriede Bial zu benennen. Erna Philipp, Gemeindesekretärin in der Jüdischen Gemeinde Bochum, organisierte gemeinsam mit Else Hirsch die Kindertransporte aus Bochum. Als Geschäftsführerin der Jüdischen Wanderfürsorgestelle Rheinland-Westfalen war sie auch überregional tätig. In einem in der Wiener Library in London überlieferten Erinnerungsbericht aus dem Jahr 1955 schildert Erna Philipp, dass sie insgesamt elf Transporte mit Kindern und Jugendlichen in die Niederlande und nach England gebracht habe. Die Begleitung der elften Gruppe kurz vor Kriegsausbruch nutzte sie selbst zur Flucht. In Herne organisierte Gerda Riesenfeld als Vertreterin der jüdischen Wohlfahrt die Abreise der Kinder. 1939 wurden ihr aus Berlin 25 Plätze für Herne zugeteilt.** *Bericht Rudy Lowenstein, in: Bertha Leverton, Shmuel Lowensohn (Hg.), "I Came Alone: The Stories of the Kindertransports", Lewes, Sussex 1990 **Ralf Piorr (Hg.), "Nahtstellen, fühlbar, hier ..." Zur Geschichte der Juden in Herne und Wanne-Eickel, Essen 2002
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Gerda Riesenfeld (rechts vorne) mit dem Sportbund Schild |
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