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A N T I S E M I T I S M U S
Nach der Schule gab es oft Schlägereien
Das Leben wurde sehr viel schwieriger, denn es gab viele Einschränkungen. In der Nähe des Abraham-Frank-Hauses befand sich der Stadtwald, wo wir oft hingegangen sind. Irgendwann durften wir aber nicht mehr in den Stadtwald gehen. Ich durfte auch nicht mehr schwimmen gehen, alles wurde verboten. Das war keine sehr schöne Zeit.
Wir wurden auch sehr oft von anderen Schulkindern angegriffen, so dass wir uns verteidigen mussten. Das war wirklich nicht angenehm. Die meisten Kinder, die auf der Jawne waren, kamen mit der Straßenbahn, hatten also Glück. Wir jedoch mussten zu Fuß gehen und haben auf dem Weg zur Schule und von der Schule nach Hause Kämpfe ausgetragen. Alle rannten dann immer weg, denn wir konnten nicht wissen, wie stark die Gegenseite war.
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Klassenfoto, Städtische Israelitische Volksschule Lützowstraße in Köln, 1938
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