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K I N D E R T R A N S P O R T
Das Ergebnis der Kristallnacht

   1938 war das Jahr der ‚Kristallnacht’. Vor der Kristallnacht dachten die älteren Leute noch, das kann so nicht weitergehen, alles wird wieder besser werden. Nach der Kristallnacht jedoch gab es für uns keine Zukunft mehr. Nach der Kristallnacht meldete mich Mama bei einem Kindertransport an, denn die Kindertransporte waren die Folge der Kristallnacht. Vorher gab es sowas natürlich nicht. Und so stellte sie dann einen entsprechenden Antrag. Das Bewerbungsverfahren dauerte sehr lange – von November bis Juli [1939] – und ich musste auch nach Bürgen suchen. Ich hatte Verwandte hier, die in einer Metzgerei arbeiteten. Sie hatten einen Fahrer, und der Fahrer hatte eine kinderlose Frau geheiratet, so dass diese gerne ein Kind haben wollten. Als der Kindertransport organisiert wurde, waren sie bereit, jemanden bei sich aufzunehmen. So fand meine Familie also eine Bleibe bei ihnen. Und dann mussten sie als Bürgen auftreten. Sie waren sehr arm. Er war nur ein Fahrer. Es war also schwierig für sie, die £ 50 aufzutreiben. Schließlich gelang es ihnen, und dann sollte ich rüberkommen.
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Kurt Appel mit seiner Mutter

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Kurzbiografie