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K I N D E R T R A N S P O R T

   Dr. Klibansky war ein sehr netter Mann, und ihm habe ich es zu verdanken, dass ich heute noch lebe – und meinen Eltern natürlich auch, weil sie mich haben gehen lassen. Wir sind zum Hauptbahnhof gegangen und in den Zug nach Holland gestiegen. Als wir in Holland am Bahnhof ankamen, haben die Leute uns Kaffee gereicht. Man hat sich damals einfach schon frei gefühlt, wenn man aus Deutschland raus war. Aber ich wusste nicht, was wirklich vor sich ging, damals war ich zwölf Jahre alt. Dann kamen wir in England an, wir sind mit dem Schiff gekommen, über Harwich und dann zur Liverpool Street Station; dort warteten die Leute auf uns in ihren Autos und brachten uns dann zum Hostel.

   Da waren wir dann also – unser Lehrer war Dr. Seligsohn, er war verantwortlich für unsere Jungs in diesem Hostel und wir wurden wirklich sehr gut versorgt. Und da ich Jude war, hatte ich die Bar Mitzwa-Zeremonie, als ich dreizehn wurde. Das war im Februar 1939.
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Fritz Penas, Ernst Kohlmann, Hans Walter und Julius Weil (v.l.) 1939

Kurt Marx Kurt Marx Kurt Marx Kurt Marx Ian Karten Kurt Marx Ian Karten Kurt Marx Kurt Marx Kurt Marx Ian Karten Ian Karten Kurt Marx Ian Karten Siggy Reichenstein
Kurzbiografie