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H A N S   W A L T E R
Kurzbiografie

   Hans Walter wurde 1926 als erstes Kind von Fritz (Friedrich) und Carla (Karola) Walter in Köln geboren, seine Schwester Berta kam zwei Jahre später zur Welt. Der Vater arbeitete in dem Familienbetrieb Damenhut Gebrüder Walter, das seinen Sitz in der Schildergasse hatte, die Mutter war Hausfrau. Die Familie lebte in der Moltkestraße 29. Hans besuchte zunächst die Städtische Israelitische Volksschule in der Lützowstraße und wechselte 1938 auf das Gymnasium Jawne.

   Im Januar 1939 konnte Hans Walter mit dem ersten Jawne-Kindertransport Deutschland verlassen und wurde mit seinen Mitschülern im Jawne Hostel in der Minster Road 1 im Londoner Stadtteil Cricklewood untergebracht. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er nach Bedford evakuiert, kehrte aber nach einem Jahr nach London zurück.

   Mit 14 Jahren musste Hans Walter die Schule verlassen und begann als Schuhmacher zu arbeiten. Nach einigen Jahren konnte er sich mit einem eigenen Schuhreparaturbetrieb selbständig machen.

   Die Eltern und die Schwester von Hans Walter wurden im Juli 1942 von Köln aus nach Minsk/Trostenez deportiert und dort sofort ermordet.

   Hans Walter war zweimal verheiratet. Mit seiner ersten Frau, die als junges Mädchen das KZ Auschwitz überlebte hatte, bekam er drei Töchter, von denen die älteste im Alter von zwölf Jahren starb. Hans Walter wollte nie mehr in seine Geburtsstadt zurückkehren. Erst nach unserem Besuch im Sommer 2010 beschloss er, die Reise zu wagen, und besuchte zusammen mit seinen beiden Töchtern im Jahr 2011 im Rahmen des städtischen Besuchsprogramms Köln.
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Hans WalterHans Walter 2010, London

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