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L I E S L   M U N D E N
Kurzbiografie

   Liesl Heilbronner wurde am 9. März 1924 in Düsseldorf geboren. Eine ältere Schwester war 1923 im Alter von 11 Jahren gestorben. Die Familie lebte bis 1939 in der Hermannstraße 5 im Stadtteil Flingern. Liesls Vater, der Käseproduzent und Generalvertreter Ludwig Heilbronner, und ihre Mutter Emma, geb. Scharff wurden 1941 aus Düsseldorf deportiert und in Minsk ermordet.

   Nach der Grundschule besuchte Liesl das Auguste-Victoria-Lyzeum (heute Goethe-Gymnasium) in Düsseldorf. Nach den Pogromen vom 9. und 10. November 1938 entschieden ihre Eltern, sie nach Köln auf das jüdische Gymnasium Jawne zu schicken. Liesl fuhr nun täglich mit dem Zug von Düsseldorf nach Köln. Ab Ostern 1939 gehörte sie zu einer der neu eingerichteten Englisch-Klassen der Jawne, die auf die Auswanderung vorbereiten sollten. Am 24. August 1939 kam Liesl Heilbronner mit einem Kindertransport von Düsseldorf nach England und besuchte dort zunächst die Internatsschule "Ladies' College" in St Leonards-on-Sea. Bedingt durch das von den britischen Behörden ausgesprochene Verbot für 'enemy aliens' jeden Alters, in den Küstenregionen Ost- und Südenglands zu leben, musste sie im Mai 1940 nach London umziehen, wo sie eine Sekretärinnenschule besuchte. Nach dem Krieg heiratete Liesl Heilbronner Alfred Munden, einen nicht jüdischen Engländer, mit dem sie einen Sohn und eine Tochter bekam. Liesl Munden lebt heute (2010) in Cornwall, Südengland. Inspiriert von Liesl Mundens Biografie, erzählt das Theaterstück "Transports" des Pipeline Theatre (Job Welch/Alan Munden) zwei ineinander verwobene Flüchtlingsschicksale.
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