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M O S E L
Denk ich an Deutschland in der Nacht

   "Damals gab es in London eine deutschsprachige Radio-Sendung. Die Sendung fing jedesmal mit einem Vers aus einem Gedicht Heinrich-Heines an. Aus dem 'Wintermärchen': 'Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht...'. In diesem Text drückten sich unsere Gefühle aus, unsere Sorgen und Ängste, doch schöpften wir daraus aber auch den Mut für einen Neubeginn.

   Es gibt aber Trauer. Wenn ich in Brodenbach bin, auf dem Friedhof, wenn ich die Mosel entlang fahre. Durch die kleinen Dörfer, wenn ich die Örtchen sehe, dann denke ich: 'Alles judenrein, das ist jetzt alles judenrein.' Das ist sehr traurig."*

* Hilde Jacobi, Schwester von Feodore Kahn, erinnert sich an ihre Emigration. Quelle: Georg Giesing, "Wir sind doch ein Leut' ". Auf der Suche nach dem jüdischen Viehhändler Siegfried Forst aus Brodenbach, Briedel 2000, S. 53
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Feo Kahn 2010, London

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Kurzbiografie